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Anfang der 30er Jahre fristet Anaïs Nin als Ehefrau eines Bankiers ein unerfülltes Dasein in den Pariser Vorstädten. Als Tochter von Musikern verbrachte sie ihre Kindheit auf zwei Kontinenten und in drei Sprachen, und es dürstet sie nach einem freien, kreativen Leben. Aber die Rolle der Frau war ihrerzeit eine andere. Anaïs‘ Tagebuch wird zum Fluchtpunkt ihres Verlangens, zum Vertrauten, zur Echokammer ihrer Emotionen – zur Droge. Aber während sie die Wahrheit ihrer Emotion zu Papier bringt, versinkt sie selbst tiefer und tiefer in einem Meer der Lügen…
Die amerikanische Schriftstellerin Anaïs Nin ist vor allem für ihre Tagebücher und Erzählungen bekannt, in denen sie erschütternd ehrlich und explizit über Kreativität, Sexualität und weibliche Sehnsüchte reflektiert. Mit leichtem Strich und weichen Farben macht Léonie Bischoff sich an die anspruchsvolle Aufgabe, das Leben von Anaïs Nin – ein Leben zwischen sozialem Zwang und künstlerischer Expression, zwischen psychoanalytischer Selbstbeobachtung und explosiver Erotik – als originelle und herrlich amoralische Graphic Novel-Biografie aufzubereiten.
Eine bildgewaltige, aufwendig recherchierte Graphic Novel, die Anaïs Nin als Pionierin ihrer Zeit zeigt.
- SWR
Auch wenn Sie beim Durchblättern denken mögen „bunte Bleistifte, zarte Blümchen, Frauen in Flammen, kenn ich schon“, seien Sie versichert, dass hinter dieser Kulisse ein erregendes Psychogramm verborgen ist. Léonie Bischoff hat Anaïs Nin wiedergeboren.
- Tillmann Courth