Roboter, künstliche Maschinenwesen, haben die Fantasie von Künstlern, Autoren, Filmregisseuren immer wieder beflügelt. Manchmal steht dabei die Faszination im Vordergrund, mitunter die Furcht, meist geht es aber um beides. Androiden sind nicht zuletzt aufgrund ihrer Menschenähnlichkeit eine beständige Erinnerung an die Grenzen des Menschlichen. Zugleich werden solche Trennlinien zunehmend verwischt, unabhängig davon, ob Roboter nun von elektrischen Schafen träumen oder nicht. Grund genug, in einer Mini-Konzeptserie von zunächst vier Bänden sich einmal aus verschiedenen Blickwinkeln dieses Themas anzunehmen. In »Androiden« erscheinen Roboter darum mal als Bedrohung, mal als Retter der Menschheit, wenn nicht gelegentlich gar als die wahren Hüter der Menschlichkeit. Oder eben einfach als Roboter – Elektrische Schafe hin oder her.
Auf einer jahrhundertelangen Reise in eine andere Galaxie kann einiges schieflaufen. Als das Raumschiff ISS Oxygen in einen Meteoritenschwarm gerät und schwer beschädigt wird, überleben einzig der 10-jährige Odysseus und sein Babysitter-Android AC7+ die Katastrophe. Damit Odysseus die lange Rückreise zur Erde überlebt, versetzt AC7+ ihn in einen Kälteschlaf. Aber als sie die Erde schließlich erreichen, muss der Android feststellen, dass sich dort einiges geändert hat, und nicht zum Guten...
Pressestimmen:
Farbenfrohe SciFi-Action, dazu ein bisschen Post-Apokalypse und eine große Portion philosophischer Fragen rund um die Robotik-Gesetze von Asimov.
- Nerds-gegen-Stephan.de
Ein gelungener Beitrag zum Robotik-Quartett
- Comicleser.de
Ein Comic, der unterhält und Spielraum für kontroverse Gespräche gibt, nicht nur über Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Welt, sondern auch über Glück und die Sorgen eines Vaters, der stets das Beste für seinen Sohn wünscht und nie weiß, ob er das Richtige tut.
- Comicgate.de
Da klassische Science Fiction Comics ohne Superhelden oder überdimensionale Schurken inzwischen selten geworden ist, sollten sich Genrestammleser diese Reihe anschaffen. Nicht selten ist die Hommage an die bekannteren Werke fein in die Handlung eingesponnen, während die groben Querverweise eher zum Schmunzeln anregen. Positiv ist, dass der Autor den Grundlagen Isaac Asimovs neue Ideen abgewinnen und vor allem dessen Thesen auch in überraschende Richtungen extrapolieren kann. Hier liegt die eigentliche Stärke dieser irgendwie bekannten und doch wiederum auch neuen wie originellen zweiten „Androiden“ Story.
- Robots & Dragons
Olivier Peru
* 11. Oktober 1977 in Montpellier
Mit 23 begann Olivier seine Karriere als Autor und Zeichner von Comics beim französischen Verlag Semic, der hauptsächlich auf die Veröffentlichung französischer Ausgaben amerikanischer Verlage wie DC, Marvel, Dark Horse und Image spezialisiert ist. Nach einiger Zeit, während der er für Magazine wie »Rodéo«, »Zembla« oder »Mustang« arbeitete, stieg er 2002 schließlich beim Verlag Soleil ein, für den er zahlreiche Alben textete und zeichnete. Parallel dazu entstanden viele Illustrationen und Covergestaltungen für verschiedene Magazine und Rollenspiele. Des Weiteren betätigte er sich auch als Szenarist, Storyboarder, Gestalter für Kinofilme und schrieb mehrere Romanserien. Er arbeitet häufig mit seinem Bruder Stéphane zusammen.