Im vierten und letzten Band des Zyklus widmen sich Jean-Charles Gaudin (»Marlysa«, »Angor«) und der italienische Zeichner-Newcomer Vincenzo »Viska« Federici der wohl schwierigsten Frage, die Asimov stellt: Kann ein Roboter lieben? Und wenn ja, darf er es? Denn Kielko, der Roboter der Familie Morgan, ist zwar selbst davon überzeugt, dass seine Emotionen bloß randomisierte Spiegelungen menschlichen Verhaltens sind. Aber als er beginnt zu verstehen, welche Abgründe menschliches Verlangen auftun kann, verschwimmt die Grenze zwischen Programmierung und freiem Willen, zwischen Gut und Böse...
Roboter, künstliche Maschinenwesen, haben die Fantasie von Künstlern, Autoren, Filmregisseuren immer wieder beflügelt. Manchmal steht dabei die Faszination im Vordergrund, mitunter die Furcht, meist geht es aber um beides. Androiden sind nicht zuletzt aufgrund ihrer Menschenähnlichkeit eine beständige Erinnerung an die Grenzen des Menschlichen. Zugleich werden solche Trennlinien zunehmend verwischt, unabhängig davon, ob Roboter nun von elektrischen Schafen träumen oder nicht. Grund genug, in einer Mini-Konzeptserie von zunächst vier Bänden sich einmal aus verschiedenen Blickwinkeln dieses Themas anzunehmen. In »Androiden« erscheinen Roboter darum mal als Bedrohung, mal als Retter der Menschheit, wenn nicht gelegentlich gar als die wahren Hüter der Menschlichkeit. Oder eben einfach als Roboter – Elektrische Schafe hin oder her.
Abschlussband des Zyklus
Pressestimmen:
Kann ein Roboter menschliche Gefühle entwickeln? Autor Jean-Charles Gaudin und Zeichner Viska entwickeln um dieses klassische Science Fiction Motiv einen kurzweiligen und spannenden Comic mit Thriller-Elementen.
- Comic-Couch.de
»Kielkos Tränen« ist ein sehr gelungener Comic-Beitrag zum Thema „Künstliche Intelligenz“.
- Comicgate.de
Viskas stilsicheres Artwork untermalt die Suche Kielkos, die Autor Jean-Charles Gaudin nie kitschig, sondern schlicht voller Staunen und Sehnsucht gestaltet. Bis zum bittersüßen Ende. Ein passendes Finale. Ein überaus gelungener Band. Aus Fleisch und Blut und mit Funktionsstörungen.
- Deadline #72
Jean-Charles Gaudin
Jean-Charles Gaudin wurde 1963 in Challans geboren und wohnt mittlerweile unweit in dem kleinen Küstenort Saint Jean de Monts in der Vendée. Schon früh interessiert sich Jean-Charles für Kino und Comics. Von 1983 an schreibt und dreht seiner ersten Super 8-Filme, um dann anschließend zum 16mm und 35mm Format überzugehen. Nach einem Schreiblehrgang für Szenarios schreibt, produziert und dreht er etliche Kurzfilme sowie Werbe- und Dokumentarfilme, bevor er seine Comickarriere startet. 1998 veröffentlicht er mit »Marlysa« im Soleil Verlag seine erste Serie, die von Jean-Pierre Danard gezeichnet wird. Gleichzeitig arbeitet er zusammen mit dem Zeichner D’Fali an der Serie »Garous«. 2000 erscheint die Seire »Galfalek«, für deren Zeichnungen Franck Biancarrelli verantwortlich ist. 2002 beginnt er zusammen mit dem jungen Zeichner Cyril Trichet die Fantasy-Serie »Les Arcanes du Midi-Minuit«. Ende 2004 schließlich veröffentlich er einen fantastischen Thriller mit dem Titel »L’ombre du cinéphage« sowie die Fantasy-Serie »Les Princes d’Arclan«. Mit dem Zeichner Frédéric Peynet bringt er die realistische Fantasy-Trilogie »Le Feul« heraus
Bibliographie
unter anderem:
Marlysa 1. Zyklus | Carlsen
Kookaburra Universe | Soleil
Garous | Soleil
Les arcanes du Midi-Minuit | Soleil
Galfalek | Soleil
L‘ombre du cinéphage | Soleil
Marlysa 2. Zyklus | Splitter
Jean-Charles Gaudin bei Splitter
Viska
* 8. Oktober 1986 in Neapel
Vincenzo Federici, genannt Viska, wusste schon früh, dass er seinen Lebensunterhalt mit Comics bestreiten wollte. Er besuchte die Kunsthochschule und die Akademie der Künste in Neapel, wo er mit verschiedenen italienischen Schreibern und Zeichnern zusammenarbeitete. 2011 veröffentlichte er sein erstes französisches Album, das er seinen Eltern widmete.