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Weit vor der bretonischen Küste bei der Île de Sein trotzt Ar-Men (»der Felsen«) Sturm und Wellen, ein Leuchtturm gebaut an einem der unwirtlichsten Orte Frankreichs. Die Männer, die dort ihren einsamen Dienst tun, nennen ihn auch »die Hölle der Höllen«, denn aufgrund seiner isolierten Lage ist mitunter wochenlang kein Kontakt zum Festland möglich -- auch keine Evakuierung im Ernstfall. Dies ist die Geschichte von Germain, der in den 1960er Jahren das Leben an Land hinter sich ließ, um die Wunden, die seine Seele trug, zu überwinden. Im Ar-Men hat er seinen Platz gefunden.
Nach »Ein Frühling in Tschernobyl« und »Weiß wie der Mond« lässt Emmanuel Lepage uns in »Ar-Men« erneut an einer seiner außergewöhnlichen Expeditionen teilhaben. »Ar-Men« ist eine bildgewaltige Dokumentation über einen der menschenfeindlichsten Orte der Erde und über die Männer, die dort leben, damit Schiffsreisende eine sichere Fahrt haben können.
So finster der Titel auch klingen mag, so bewegend sind schließlich seine Inhalte - und so beeindruckend ist am Ende auch das Gesamtpaket.
- Multimania #70
Es entfaltet sich beim Lesen und Betrachten des Bandes die Sehnsucht und Melancholie einer entbehrungsreichen, doch wunderschönen Region und ihrer Geschichte.
-Andreas Eikenroth, mare #132
Lepage schildert in diesem Album die Entstehung des Leuchtturms und macht das wie immer sehr geschickt: Er lässt einen Leuchtturmwärter erzählen, setzt Rückblenden ein, integriert Mythen und Geschichten und lässt vor allem seine großartigen Bilder sprechen. Wie er das Licht in die Wellen und den Leuchtturm zaubert, das ist einfach vom Feinsten.
- Comickunst Blog
Ein großartiges Werk, nicht nur zum Lesen und Schauen, sondern auch zum Fühlen und Innehalten. Denn wenn nach dem ganz in schwarz und weiß gehaltenen Epilog das Buch schließlich zugeklappt ist, wird dem Leser ein wenig wehmütig ums Herz und er verweilt in Gedanken noch ein wenig an der Küste der Bretagne, beim Rauschen des Meeres und den Erinnerungen an ein Bauwerk, das Menschen und Schicksale über lange Zeiten verbunden hat.
- Comic-Couch.de
Ein großartiger Comic!
Klaus N. Frick, Perry Rhodan
Erneut ist Lepage eine beeindruckende, hochspannende aber auch sehr nachdenkliche, fast schon traurige, zu Reflektionen anregende Dokumentation über besondere Menschen sowie eine außergewöhnliche Region unserer Erde gelungen. Absolut lesens- und sehenswert!
- Geek-Whisper
Dieses Buch hat mich wirklich fasziniert. Die Zeichnungen sind absolut fantastisch, rau und hart, wie das Leben auf See. Die Geschichten sind farblich voneinander getrennt, so dass man an den farblichen Gegebenheiten erkennt, in welchem Teil der Erzählung man sich gerade befindet. Die mitgelieferten, wahren historischen Details sind interessant umgesetzt und vermitteln ein umfangreiches Bild dieses Leuchtturms mittem im Atlantischen Ozean. Absolut lesenswert!
- Buchperlenblog
Wie kaum ein zweiter versteht sich Emmanuel Lepage darauf, Natur und Landschaften jeweils stimmungsvoll einzufangen, v.a. Dank seiner perfekten Aquarelltechnik. Die Episoden auf See oder an den wilden Küsten in den Vorbänden zählen dann auch zu den eindrucksvollsten Bildern, die er seinen Lesern präsentiert. Hier in »Ar-Men« kann er sich Wasser-technisch nun hemmungslos austoben.
- Comicleser.de
* 29. September 1966 in Saint-Brieuc in der Bretagne
Mit 13 Jahren macht Emmanuel Lepage Bekanntschaft mit Jean-Claude Founier, dem legendären Zeichner des Magazins »Spirou«, der ihm das Handwerkszeug eines Comic-Zeichners mitgibt. 1983 veröffentlicht die Tageszeitung »Ouest France« Emmanuels erste Zeichnung. Dort erscheint auch seine erste Comic-Miniserie »Kelvinn«. Im Lauf seiner Karriere hat Emmanuel mit zahlreichen Szenarist*innen zusammengearbeitet und verschiedenste Projekte realisiert, allen voran »Muchacho«. Das Reisen ist seine Leidenschaft, und Comic-Reportagen wie »Weiß wie der Mond«, »Reise zum Kerguelen-Archipel« und »Frühling in Tschernobyl« bezeugen seine Abenteuerlust. Durch seinen formvollendeten Aquarellstil wurde Emmanuel über die Grenzen Frankreichs hinaus zum Star, und seine Werke werden weltweit gelesen bis hin nach Nicaragua.