Raging Jack, Swingin Jazz & der American Dream
USA, 1933, gegen Ende der Prohibition. Jack Doyle ist zum Gossenboxer verkommen, der sich bei schäbigen Provinzkämpfen bereitwillig für ein paar Dollar niederschlagen lässt. Theo Egan, sein ehemaliger Promoter, will ihn überzeugen, wieder nach New York zurückzukommen. Dort soll er Harry Walker herausfordern, einen Rivalen, den er bei seinem letzten Kampf vor fünf Jahren K.o. geschlagen hat. Fünf lange Jahre, während derer er sich beständig fragte, ob der Kampf manipuliert war. Doyle akzeptiert und kehrt zurück in die Stadt, die ihm einst Ruhm, Geld und Frauen schenkte. Zusammen mit seinem ehemaligen Coach, der mittlerweile einen Snack führt, versucht er, an seine vergangenen Erfolge anzuknüpfen. Den Soundtrack dazu liefert das Dante’s Lodge, ein Speakeasy, in dem Jack sich bei coolem Jazz nach seinen Kämpfen zu entspannen pflegt.
Pressestimmen:
Es gibt viele Dialoge in BLUE NOTE, trotzdem liegt die Aussage in den dynamischen, aber trotzdem meist strengen Bildern. Als Jack Doyle in die Stadt zurückkehrt und doch wieder für die alten Strippenzieher in den Ring steigt, da suggerieren die disziplinierten Bilder, dass der immer mal wieder wild ausrastende Kerl fest eingebaut ist in fremde Kompositionen und abgekartete Spiele, dass er den Freiraum nicht hat, den er sich freizuhauen glaubt.
- Thomas Klingenmaier, Stuttgarter Zeitung
BLUE NOTE ist ein Comic, was mir von dem ersten Panel an sehr gefallen hat, es zeigt im klassischen Noir-Stil das Ende Prohibition und gibt einen tollen Einblick in die Mafia-Welt.
- DVDFan.net
Man spürt förmlich den Zeitgeist der Dreißiger Jahre, die Zeit der Gangster und des verbotenen Alkohols. Beeindruckend auch die Visualisierung der Musik, bzw. deren Wirkung auf die Zuhörer: wie Wellen, die harmonisch aus der Gitarre explodieren. Das ist großartig und entfaltet im Double Format sowohl inhaltlich (man liest beide Bände/Geschichten in einem Rutsch) als auch zeichnerisch seine volle Wirkung. Oder in kurzen Worten: Höchstwertung für BLUE NOTE.
- comicleser.de
Zwei starke Erzählungen mit leichten Verbindungen zueinander; das Artwork ist dabei ein echter Augenschmaus.
- Comicgate
Darum kann ich Blue Note ruhigen Gewissens allen Comiclesern empfehlen, die sich für dieses düstere Kapitel der amerikanischen Geschichte, die Wiege des Jazz und spannende Kriminalliteratur interessieren.
- ZACK Magazin
Einer der besten Comics des bisherigen Jahres!
- Bizzaro World
BLUE NOTE ist ein stilvoller und thematisch variierender Ausflug in die letzten Tage der Prohibition. Während der erste Part deutlich Noir-lastiger ausfällt, überzeugt der zweite Teil durch Ausdrucksstärke im Bild, indem die Jazz-Musik stellenweise visualisiert wird. Beide schicksalhaften Geschichten sind von den Themen Gewalt, Macht und Manipulation gekennzeichnet. Es gibt interessante Charaktere vor einer turbulenten historischen Kulisse mit genialen Zeichnungen!
- Marco Behringer, z-wie-klugscheißer