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Ganz Frankreich steht Kopf: Die Flüchtlinge sind da! Aber stellt das wirklich so ein großes Problem dar? Pierrot und seine anarchistischen Kameraden von der »Insel der Freibeuter« beweisen der unsolidarischen Gesellschaft, dass auch in der kleinsten Hütte Platz für Nächstenliebe ist. Antoine fällt derweil auf eine List seiner Enkelin Sophie herein und muss sich zum Wohle seiner Urenkelin mit seinem Sohn versöhnen – das klingt nicht nur nach komplizierter Familienkiste, sondern ist auch eine. Und Mimile? Der will eigentlich nur ein Rugby-Match besuchen. Als er jedoch erfährt, was die Asylkrise aus seiner tropischen Lieblingsinsel Nauru gemacht hat, zieht auch er andere Saiten auf...
Pierrot, Mimile und Antoine, drei Über-70-Jährige und Freunde seit ihrer Kindheit, haben sehr wohl begriffen, dass Altwerden die einzige bekannte Methode ist, um nicht zu sterben. Und angesichts der Gefahr, dass sich ihre Zeit auf Erden noch ein wenig hinziehen wird, sind sie fest entschlossen, dies mit Stil zu tun: Immer ein Auge auf die Vergangenheit, die nicht mehr existiert, während das andere eine Zukunft unter die Lupe nimmt, die immer unsicherer wird.
Ein echter Feel-Good-Comic im Zeichen des Libertarismus.
- Christian Endres, Doppelpunkt
Wahrscheinlich sind die drei gehbehinderten Musketiere die klügste Bilderzählung des Jahres.
- Peter Rutkowski, Frankfurter Rundschau
DIE ALTEN KNACKER kommt einem fulminanten Roadmovie gleich und fesselt von der ersten bis zur letzten Seite.
- Bernhard Erdmann, ALFONZ. Der Comicreporter
DIE ALTEN KNACKER sind ein riesiger Comicspaß. Die Figuren haben Herz und Charakter, ihre Dialoge Grips und die Eskapaden der greisen Altlinken viel kauzigen Humor. Der Strich ist leicht und scharf, entblößend und einfühlsam.
- Jürgen Schickinger, Badische Zeitung
Die Frage nach dem gerechten Leben ist nicht ganz so einfach zu beantworten. (...) Spätestens dann, wenn die schwangere Nichte von Antoine eine Horde besorgter älterer Menschen anschreit, dass sie inkonsequent, rückschrittlich und bigott seien, weil sie Entwicklungsländer ausgehungert und die Ressourcen der Erde geopfert hätten. Zeichner Paul Cauuet steuert klare, hart konturierte Bilder bei, die den grotesken Humor der Geschichte wunderbar weitertreiben.
- Andrea Heinze, Der Tagesspiegel
Doch das Schönste an diesem Comic ist die Genauigkeit seiner Dekors, nicht im Sinne von Fotorealismus, sondern im Sinne einer Präzision, wie sie André Franquin für »Spirou« geschaffen hat: Zeitkolorit gepaart mit reichhaltigen Details. Dieser Band ist selbst für französische Verhältnisse eine große Überraschung.
- Andreas Platthaus, FAZ Comicblog
Dieses völlig zu Recht mit dem Publikumspreis in Angoulême prämierte Rentner-Roadmovie ist kein Abgesang auf altes Eisen, sondern ein ganz heißer Tipp!
- Christian Endres, Comixene
Cauuet und Lupano zeigen ihre gealterten Helden in schonungsloser Offenheit, mit Macken und Schrullen, eigensinnig und widerborstig und dennoch - oder vielleicht gerade deshalb - in hohem Maße liebenswert.
- Simone Toure, Westfälischer Anzeiger
Paul Cauuet ist ein Meister der Körpersprache, aber auch ein Meister der Gesichter. Würde man seine Panels von Schauspielern nachstellen lassen, hätten die Mimen Mühe, neben der souveränen Ruhe oder ansteckenden Dynamik der Zeichnungen nicht steif, gestelzt und unnatürlich zu wirken. Die Kompositionen sind raffiniert, schon allein die Ausgewogenheit von Umgebungsdetails und dramatischem Personal stimmt heiter. Bei all ihren bitteren Untertönen: in dieser Comicwelt möchte man alt werden.
- Thomas Klingenmaier, Stuttgarter Zeitung
Diese mit scharfer Beobachtungsgabe und beißendem Witz erzählte Geschichte sollte sich keiner entgehen lassen.
- ZACK Magazin
* 1971 in Nantes
Wilfrid Lupano ist Comicautor aus Leidenschaft und dabei enorm erfolgreich. Schon als Kind interessierte er sich für Comics und Comicgeschichten und während seines Studiums in Literatur und Philosophie an der Sorbonne erwarb er das Handwerkszeug, das einen großartigen Szenaristen ausmacht. Sein Debütcomic »Little Big Joe« spielt im Wilden Westen, aber seine größten Erfolge feierte Lupano mit den Alltagskomödien »Ein Ozean der Liebe« (zusammen mit Grégory Panaccione) und natürlich »Die alten Knacker« mit Paul Cauuet – in Frankreich das bestverkaufte Comicalbum nach »Asterix«. Die Inspiration für seine feinen humoristischen Beobachtungen findet Lupano laut eigener Aussage am liebsten an einer Bar beim Beobachten seiner Mitmenschen.
Paul Cauuet
* 1980 in Toulouse
Kunst und Malen waren schon in jungen Jahren Paul Cauuets Leidenschaften, ebenso wie klassische frankobelgische Comics à la »Tim & Struppi«, »Asterix« und »Blake & Mortimer«. Während seiner Zeit an der Universität von Toulouse, wo er Kunst studierte, traf er den Szenaristen Guillaume Clavery, mit dem er »Aster« realisierte. 2010 folgte seine erste Zusammenarbeit mit Wilfrid Lupano: »L'Honneur des Tzarom«. 2014 schufen die beiden für Dargaud »Die alten Knacker« wodurch sie zu Superstars der Szene aufstiegen, da die Serie in Frankreich alle Verkaufsekorde bricht.
Weitere Titel dieser Serie:
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Weitere Titel des Autors/Zeichners
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