Korea, 1929. Seit fast 20 Jahren ist das Land unter japanischer Herrschaft. Sprache und Kultur werden unterdrückt, um die »Moderne« des Westens einzuläuten. Das Volk ist gespalten zwischen Fortschritt und Tradition, zwischen westlicher Mode und uralten Bräuchen. Arisa Jo, die Tochter eines aufstrebenden Kaufmanns, und Jun Seomoon, der Erbe eines gefallenen Adelsgeschlechts, erleben diese gegensätzlichen Einflüsse und den inneren Konflikt Koreas am eigenen Leib. Die Jugendlichen könnten kaum unterschiedlicher sein, aber trotzdem, oder gerade deshalb, fühlen sie sich unwiderstehlich zueinander hingezogen…
Zerreißend schön und philosophisch einfühlsam widmet sich Yudori in diesem Comic der koreanischen Geschichte und fängt sie im Bild der langsam wachsenden Beziehung zweier Teenager so rührend ein, dass man sich unweigerlich selbst in diese Gesellschaft, ihre Gegensätze und ihren Mut zur Begegnung verliebt.