Ende des 19. Jahrhunderts begibt sich Jules, ein unbekannter und bitterarmer Maler, auf eine ziellose Wanderung über das Mittelmeer. Er sucht seine Muse, seine verlorene Liebe Anna. Seine Irrfahrt treibt ihn von Hafen zu Hafen, bis er in Istanbul Salome kennenlernt, die Kapitänin der »Odysseus«. Auch sie hat jemanden verloren: Sie sucht den Maler Ammon, dessen Spezialität die griechische Antike war. Fortan bestreiten Jules und Salome ihre Odyssee gemeinsam.
Emmanuel Lepage hat sein Sujet gefunden: das Meer, die Schifffahrt und die Mythologie. »Die Fahrten des Odysseus« ist eine hindernisreiche Irrfahrt auf der Suche nach sich selbst, angelehnt an Homers Werk, dazu ein wuchtiges Beziehungsdrama mit vielschichtigen Figuren, eine Meditation über die Vergangenheit und die Erinnerung und nicht zuletzt eine Liebeserklärung an die neunte Kunst.
Pressestimmen:
Emmanuel Lepage verwebt die kraftstrotzenden Ölkreidezeichnungen des Historienmalers, das bombastische Spektakel vom Beginn des Comics – und seine eher kühle und nachdenkliche Emanzipationserzählung um Salome Ziegler. Emmanuel Lepage liefert damit eine sehr eigenwillige und dichte Interpretation – und zugleich eine Liebeserklärung an das Meer.
- Corso, Deutschlandfunk Kultur
Sophie Michel und Emmanuel Lepage erzählen eine klassisch anmutende Reisegeschichte, die in ihrer melancholischen Rastlosigkeit an Marguerite Duras' frühen Roman 'Der Matrose von Gibraltar' erinnert.
- Comixene
Angelehnt an Homers Werk gibt Lepage seiner Abenteuerlust nach und entwirft ein wuchtiges Beziehungsdrama mit vielschichtigen Figuren. Jules’ Suche nach seiner Muse ist auch eine Liebeserklärung an die neunte Kunst.
- Frank Neubauer, ZACK Magazin
Wer sich auf diesen Comic einlässt, wird feststellen, dass der Druck auf die Tränendrüse mit altbekannten Mitteln nach wie vor funktioniert und Lepage einmal mehr tolle Bilder gezeichnet hat.
- GEEK! #45
Ein großartiges Kunstwerk ist »Die Fahrten des Odysseus«, sowohl aus zeichnerischer als auch erzählerischer Sicht. Die Geschichte verwebt Vergangenes mit Gegenwart, die Suche nach Liebe und Hoffnung, und ist eine wundervolle Hommage an das Meer und die Antike.
- Buchperlenblog.com
Einfach großartig. Was Graphic Novel sein soll – und sein kann – wird hier auf jeder Seite deutlich.
- Comickunst Blog
Die Bilder sind stark wie immer, und die Art, wie Lepage Gegenwart, Vergangenheit und Homers Mythen ineinander webt, ist nicht nur erzählerisch, sondern auch grafisch erste Sahne.
- Peter Hetzler, Wiesbadener Tagblatt
Ein wundervoller Band über die Macht der Bilder. Zum einen werden Parallelen der antiken Sagen mit der Moderne hergestellt und zum anderen gibt es Metaebene über Bilder und was man sich mit ihnen aneignet. Wieder laden die Aquarelle von Lepage zum Träumen ein und die dramatische Handlung reisst einen mit. Ausgezeichnet mit dem Splash-Hit!
- splashcomics.de
Emmanuel Lepage
* 29. September 1966 in Saint-Brieuc in der Bretagne
Mit 13 Jahren macht Emmanuel Lepage Bekanntschaft mit Jean-Claude Founier, dem legendären Zeichner des Magazins »Spirou«, der ihm das Handwerkszeug eines Comic-Zeichners mitgibt. 1983 veröffentlicht die Tageszeitung »Ouest France« Emmanuels erste Zeichnung. Dort erscheint auch seine erste Comic-Miniserie »Kelvinn«. Im Lauf seiner Karriere hat Emmanuel mit zahlreichen Szenarist*innen zusammengearbeitet und verschiedenste Projekte realisiert, allen voran »Muchacho«. Das Reisen ist seine Leidenschaft, und Comic-Reportagen wie »
Weiß wie der Mond«, »
Reise zum Kerguelen-Archipel« und »
Frühling in Tschernobyl« bezeugen seine Abenteuerlust. Durch seinen formvollendeten Aquarellstil wurde Emmanuel über die Grenzen Frankreichs hinaus zum Star, und seine Werke werden weltweit gelesen bis hin nach Nicaragua.
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Sophie Michel
Sophie Michel bei Splitter
René Follet