Viele der Kurzgeschichten, die Edgar Allan Poe in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts verfasste, sind längst Klassiker der modernen Literatur. Sie wurden Dutzende Male in den verschiedensten Medien adaptiert. Auch Richard Corben, seit den 1970ern einer der größten Stars der Comic-Branche, hat sich hin und wieder an Poe versucht. Aber noch nie so ausführlich und konsequent wie in diesem neuen Band.
Geister der Toten enthält fünfzehn von Poes besten Erzählungen (u.a. Der Untergang des Hauses Usher, Der Doppelmord in der Rue Morgue, Morella, Die Maske des roten Todes und Lebendig begraben), die Corben zwischen 2012 und 2014 adaptiert hat, jede von ihnen ist eine deutsche Erstveröffentlichung. Auf über 200 Seiten zeigt Corben, warum Poe bis heute zu den Größen der Horror- und Kriminalliteratur zählt. Und drückt dabei jeder der Geschichten seinen eigenen, unverwechselbaren Stempel auf.
Pressestimmen:
Corben begeht also nicht den Fehler vieler andere Adaptisten von Horrorerzählungen. Seine Versionen versuchen gar nicht, als Ersatz für die Prosatexte zu dienen, sondern verweisen darüber hinaus, denken von Poe Unausgesprochenes mit, spielen mit im Original nur Angedeutetem wie dem Inzest in „Der Untergang des Hauses Usher“. Dass der Horror trotz einiger Slapstick-Momente funktioniert – Roderick Ushers Besucher schlägt sich beispielsweise ständig den Kopf – unterstreicht Corbens Könnerschaft noch.
- Der Tagesspiegel
Zeitlos schön!
- Peter Osteried, DVD Special
Am Ende ergeben Corbens signaturmäßiger Duktus und die typischen Poe-Motive in der Symbiose eine ganz eigene Unverkennbarkeit zwischen diesen durch Jahre, aber nicht durch Können getrennten Meistern ihrer jeweiligen Kunst.
- Christian Endres, DEADLINE. Das Filmmagazin
Poe und Corben in einem Band. Was kann es Besseres geben?
- Shock2
Ich kann mich daran jedenfalls nicht sattsehen und Corben schafft es auch heute noch abstrichlos, sein damit erreichtes einzigartiges künstlerische Level zu halten. Kaum zu glauben, dass dieser Mann inzwischen 75 Jahre alt ist.
- DVDFan.net
Somit entsteht eine furiose Neuinterpretation einiger Schlüsselwerke Poes, die genügend nahe am Original bleibt, um Freunde der Originale zu faszinieren, aber auch kongenial moderne Elemente benutzt und in dieser Kombination die zentralen Schockmomente (alptraumhaft z.B. in ‚Berenice‘) und bizarr-wahnhaften Zustände der Figuren (Roderick Usher, der Erzähler in ‚Der Rabe‘) meisterhaft kristallisiert.
- comicleser.de
Mit GEISTER DER TOTEN ist Richard Corben ein wahrer Leckerbissen für das Sonntag-Nachmittag-Schmökern gelungen. Hier kommen nicht nur Poe- und Corben-Fans auf ihre Kosten, sondern jeder, der Freude an guten Geschichten hat. (...) Nach GEISTER DER TOTEN wird man unlängst zur Vorlage greifen. Und danach wieder zu Adaption. Ein Band, den man wohl nicht nur einmal lesen wird!
- bizzaro world. das comic blog
Der Band bietet eine gelungene Mischung aus Fantasy-, Horror- und auch einigen Splatter-Elementen, merkwürdigen Charakteren und finsteren Hintergründen und liefert so eine würdige Interpretation von Poes Werk.
- Roter Dorn
Corben- und Trashhorrorfreunde kommen hier bestens auf ihre Kosten.
- OX Magazin