Mit dem Antikriegsroman »Im Westen nichts Neues« erlangte Erich Maria Remarque 1928 weltweite Aufmerksamkeit. Das Buch wurde in mehr als 60 Sprachen übersetzt und von Millionen gelesen. Zudem hat es mittlerweile seinen festen Platz im Schulkanon. Der in Osnabrück geborene Autor verarbeitete in seinem Roman die Erlebnisse seiner Generation im 1. Weltkrieg und verdeutlichte durch seine realistisch-subjektivistische Schilderungen die Grausamkeit und Sinnlosigkeit des Krieges.
Das Buch ist ein zutiefst berührender Appell an die Menschlichkeit, gegen das Vergessen und gegen den Krieg. Der Roman, der mit dem Heldenpathos brach, wurde 1933 von den Nazis verbrannt. Für den Meller Künstler Peter Eickmeyer war es, wie er selbst schreibt, eine »Herzensangelegenheit«, Remarques Werk mit den Mitteln der Graphic Novel umzusetzen.
Die NDR Kulturredaktionen haben Im Westen nichts Neues als Buch des Monats Juni 2014 ausgewählt.
»Im Westen nichts Neues« als Graphic Novel. Peter Eickmeyers Adaption und die Wirkungserweiterung des Originals. Essay von Anton Littau.
Pressestimmen:
»Das kommt sehr bildgewaltig und mit großer Wucht daher und enthält Seiten, die man aufgrund ihrer Ausdruckskraft immer wieder ansehen kann.«
- Peter Hetzler, freier Journalist, Hessische Lehrerzeitung
»Diese Graphic Novel eröffnet durch ihre ausdruckstarken Bilder einen weiteren, spannenden Zugang zum Thema Erster Weltkrieg und durch die umfangreichen Textauszüge aus dem Original mehr als einen bloßen Einstieg in den - an sich schon bildgewaltigen - Roman »Im Westen nichts Neues«. Selbst wenn man das Buch schon kennt oder es gar mehrfach gelesen hat: Die gelungene Text-Bild-Komposition lässt einen von Neuem den Helden auf seinem Weg bis zum bitteren Ende begleiten.«
- Mag. phil. Michael Thomae, Militärgeschichte - Zeitschrift für historische Bildung, Heft 3/2014
»Die Illustrationen nehmen zum Teil fast die Optik alter Fotografien auf und zitieren damit auch piktorale Traditionen der Dokumentation, die in den Texten spezifiziert werden. Große und kleine Bilder, malerische und grafische Versatzstu?cke und Textbausteine setze eine Geschichte zusammen, die eindru?cklich Bekanntes neu erzählt. Eine Leistung, die gerade bei einem so bekannten und gleichermaßen schwierigen Stoff nicht hoch genug einzuschätzen ist und ausgesprochen gelungen wirkt.«
»Die Desillusionierung der anfangs kriegsbegeisterten Generation angesichts der Grausamkeit und
Sinnlosigkeit ist sicherlich das Hauptziel Remarques gewesen, sie gelingt hier in der Graphic Novel Peter Eickmeyer und Gaby van Borstel.«
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