Nachrichten aus dem Inneren der Islamischen Republik Iran zu erhalten, verlässliche zumal, ist nicht einfach und von den dortigen Machthabern auch gar nicht erwünscht. Umso wertvoller ist dieser Band, der die heimlichen Gespräche eines französischen Journalistenpaars mit iranischen Zwanzig- bis Dreißigjährigen als eine Reportage in Comicform präsentiert. Und dabei geht es gar nicht in erster Linie um Religion und Politik, sondern um das Privateste, Persönlichste überhaupt – die Liebe. Seit Marjane Satrapis »Persepolis« gab es zumindest im Comic keinen so intimen Einblick mehr in die iranische Gesellschaft. Und das Bedrückendste ist, seither scheint sich auch kaum etwas verändert zu haben.
Pressestimmen:
"Durch die verspielten, digital kolorierten Zeichnungen von Deloupy ist der Comic ein eindrucksvolles Porträt einer enttäuschten Generation."
- Deutschlandfunk
"„Jane Deuxard“ schreiben die iranische Sozialgeschichte fort. Als und im Comic. Bemerkenswert."
- FAZ Comicblog
"»Liebe auf Iranisch« zeigt eine Generation, die die Hoffnung auf politische Veränderungen aufzugeben scheint."
- Jungle World
"Eine Lektüre, die unter die Haut geht, so dicht geschrieben, so nah sind Jane Deuxard ihren Gesprächspartnern gekommen."
- Luzerner Zeitung
"Wer denkt, mit Ahmadinedschad habe sich das Regime gelockert, dem beweist das unabhängige Journalisten-Duo Jane Deuxard (Pseudonym) das Gegenteil. Heimlich reisten die beiden in den Iran. Hier schütteten ihnen junge Iraner zwischen 20 und 30 ihre Herzen über den sozialen und religiösen Druck aus. Ins Zeichnerische übertragen wurden die Charaktere und Geschichten von Deloupy – detailverliebt und demonstrativ stark im Ausdruck."
- 030 Magazin
"Von (Serge) Deloupy reduziert, oft symbolhaft, mit atmosphärischer Farbgebung inszeniert, entsteht ein einfühlsames und erschütterndes Bild eines Landes, in dem sich eine ganze Generation verloren fühlt."
- Comicleser.de