Nominiert für den Preis Bestes Comicalbum 2015 auf dem Festival International de la Bande Dessinée d’Angoulême!
Ein kleines Kind wird zum Tattookünstler in einem sibirischen Gulag in den 50er Jahren.
Paul, ein talentierter Tätowierer, arbeitet hauptberuflich als Zeichner für die New Yorker Polizei. Er ist imstande, allein auf Basis von Zeugenaussagen äußerst realistische Phantombilder von gesuchten Verbrechern anzufertigen. Doch ein Serienkiller, der in finsteren Winkeln der Stadt Frauen vergewaltigt und tötet, stellt ein scheint’s unüberwindliches Problem dar. Alles, was er stets hinterlässt, ist lediglich eine Weihnachtsmannmütze!
Zwanzig Jahre früher kommt Paul mit seinen Eltern voller idealistischer, revolutionärer Ideen in der Sowjetunion der 50er Jahre an. Doch wird er schnell wegen Spionage inhaftiert und mitsamt der Familie in ein sibirisches Gulag verschleppt. Von seinen Eltern getrennt, avanciert Paul mit seinem Zeichentalent schnell zum gefragten Tätowierer für die Gefangenen, aber auch für die Aufseher.
Pressestimmen:
Doppelt tricky hier, weil das gezeichnete Buch auch ein Buch über das Zeichnen ist. Daraus keinen Meta-Comic zu machen, sondern in sehr eindrucksvollen Bildern (nicht zu vergessen die Colorierung) die jeweiligen Atmosphären des Lagers, des Moskau der 1930er Jahre (wo das Unglück anfing) und das New York der 1970er einzufangen, dass es den Leser nachgerade anspringt, ist ziemlich genial. Boucqs gequälte und geschundene Leiber, seine Porträts von Tätern und Opfern und vor allem der gesprenkelten Charaktere unterstreichen die notwendige Brutalität der Handlung.
- Thomas Wörtche, kaliber38.de/Leichenschmaus 07/15
Charyn treibt den Leser ohne Pause über die Seiten. Die Bilder haben gewohnte Boucq-Qualität – seine Figuren sind echte Charaktere, keine Schablonen.
- Peter Hetzler, Comickunst
Boucq steht in der realistischen Tradition von Jean Giraud und Hermann. (...) Seine Dekors sind akribisch, seine Farben geschickt eingesetzt, seine Seitenarchitekturen abwechslungsreich, aber niemals effekthascherisch.
- Andreas Platthaus, FAZ Comicblog
Freunde anspruchsvoller (ja, und auch heftiger) und doch klassischer franko-belgischer Comic-Kunst werden von der neuen Zusammenarbeit der beiden nicht enttäuscht.
- comicleser.de
Ich werde LITTLE TULIP als Werkzeug benutzen, um Comicignoranten zum Comiclesen zu bewegen und bin mir sicher, hier große Erfolge feiern zu können.
- NecroWeb
Mit detaillierten Zeichnungen setzt Boucq die von tiefem Humanismus geprägte Geschichte von Jerome Charyn um, das Ergebnis ist eine intensive, sehr filmische Geschichte, die nicht nur spannend, sondern auch philosophisch ist.
- Peter Osteried, DVD Special
Gute Krimis erzählen nicht nur von der Suche nach einem Mörder, sie erzählen von Jägern und Gejagten, von Opfern und Tätern, ihren Motiven, Wünschen und Träumen. LITTLE TULIP ist ein sehr guter Krimi.
- Frank Neubauer, ZACK Magazin
Hier sitzt wirklich jede Kleinigkeit, Hässlichkeit, Schmerz und Brutalität werden in jedem einzelnen Panel greifbar. In der bis ins letzte Detail präzise ausgearbeiteten Koloration schimmert immer ein wenig grau hindurch, so nimmt der düstere Inhalt auch optisch Gestalt an.
- OX Magazin