Unsere Erde in nicht allzu ferner Zukunft. Luftverschmutzung: 99,999 %. In dieser von Automobilen beherrschten Welt leben die Vip-Brüder ein typisches Superheldenleben. Das heißt, eigentlich ist nur Supervip ein echter Superheld: Er ist groß, stark, unverwundbar und gutaussehend. Sein Bruder Minivip… eher weniger. Auf dem weit entfernten und ständig verregneten Planeten Sparky schickt sich derweil ein furchtbares Alienmonster an, seine 500.000 Eier zur Erde zu senden, um dort die Herrschaft zu übernehmen. Aber dafür fehlt eins ihrer Hin-und-Wegs, hochentwickelte Teleportgeräte. Und ausgerechnet Minivip hat es gefunden.
Der Spaß, den Grégory Panaccione beim Umsetzen des abgedrehten Szenarios von Bruno Bozzetto (»Herr Rossi sucht das Glück«) hatte, spricht aus jeder Seite von »Minivip & Supervip«. Bei dieser Fortsetzung der legendären Zeichentrickparodie »VIP – Mein Bruder der Supermann« von 1968 jagt ein absurder Einfall den nächsten und wird von makellos getimtem Humor zu einer skurrilen Superhelden-Story zusammengeführt, bei der kein Auge trocken bleibt – auch bei niedriger Feinstaubbelastung.
Pressestimmen:
Panaccione ahmt den Stil des Zeichentrickfilms sehr gut nach, macht ihn sich aber auch zu Eigen. Die Zeichnungen sind so skurril wie die Geschichte, die in bester Bozzetto-Manier einen kritischen Blick auf die Welt wirft und den Raubbau an der Umwelt anprangert, während die Superheldenparodie die typischen Genre-Tropen nutzt, aber ins Absurde verkehrt.
- Peter Osteried, Comixene #133
Grégory Panaccione
Grégory Panaccione
Bruno Bozzetto