Frankreichs offizieller Comic für die Hundertjahrfeiern zum Ersten Weltkrieg Januar 1915, mitten in der französischen Champagne. Drei Frauen werden tot aufgefunden. Das wäre in den Wirren des Ersten Weltkriegs, der tagtäglich tausende Opfer fordert, trauriger Alltag, würden nicht alle Indizien auf einen kaltblütigen Mord hinweisen. Der ermittelnde Polizist, Vialatte, Katholik und Patriot, vermutet die Täter zunächst in den Reihen der Kompanie Peyrac, einer Division junger, unerfahrener Soldaten, die aus einem Sträflingslager rekrutiert wurden. Doch der anführende Unteroffizier Peyrac, Sozialist und Anti-Militarist, steht zu seinen Jungs und will diese Anschuldigung nicht auf sich sitzen lassen.
Das Werk erzählt vom Schicksal dieser Personen in den Zeiten jenes monströsen Krieges. Über die allmähliche Aufklärung des Kriminalfalles und die Konfrontation zweier Männer mit unterschiedlichsten Überzeugungen wird dieser Krieg, dessen Schrecken und Gräuel sich nicht selten einer adäquaten Beschreibung entziehen, immer greifbarer.
Pressestimmen:
»MUTTER KRIEG verknüpft das Kriegsgeschehen mit einer raffiniert konstruierten Kriminalhandlung und besticht durch die impressionistische Farbgebung des Zeichners Maël.«
- Ralph Trommer, Der Tagesspiegel
»Durch die geschickte Inszenierung des Konflikts zwischen zwei Männern gibt „Mutter Krieg“ ein vielschichtiges Bild jener Zeit.«
- ovb online
»Der Realismus dieser Momente, in denen wir Zeuge davon werden, wie Menschen im Krieg lebten, kämpften und starben, macht Mutter Krieg zu einem sehr emotionalen und starken Werk.«
- Media-Mania
»Dem voluminösen Album merkt man förmlich an, wie seine Macher ihren agesammelten Wissensschatz mit den Lesern teilen möchten, der von Maël mit feinem Strich und einer stimmigen Kolorierung mittels Aquarellfarben perfekt visualisiert wurde.«
- Bernhard Erdmann, ALFONZ. Der Comicreporter
»Aber Kris nutzt die Krimihandlung, um zu zeigen, was der Krieg aus Menschen macht und mit welcher Mischung aus Gleichgültigkeit und Unfähigkeit Politiker und Generäle ihr Menschenmaterial verheizen. Dazu kommen die Zeichnungen von Maël. Wenn die Panzer über die Seiten brechen, die Explosionen der Granaten die Panels zu sprengen drohen, Soldaten sich todmüde durch zerschossene Städte schleppen oder die Verwundeten in den notdürftig zu Lazaretten umfunktionierten Kirchen ihrem Tod entgegen husten, wird der ganze Irrsinn des Krieges deutlich. Angesichts dieses Schreckens von schönen Zeichnungen zu sprechen, wäre makaber – nennen wir sie „ausdrucksstark.«
- Peter Hetzler, Hessische Lehrerzeitung
»Mutter Krieg sorgt für ein Gefühl der Beklommenheit und Betroffenheit und hallt lange in den Gedanken des Lesers nach. Eine bessere Empfehlung kann es bei diesem Sujet nicht geben. Wer sich dieses Jahr nur ein Buch oder einen Comic kaufen will, sollte hier unbedingt zu greifen.«
- www.literatopia.de
»Maël und Kris zeigen mit dem Comic auf, was der Krieg aus den Beteiligten machte, wie sie traumatisiert wurden angesichts der Skrupellosigkeit, mit der man Millionen Menschen auf dem Altar von Nation und Imperium opferte. Hervorzuheben ist v.a. die Qualität der Zeichnungen Maëls; jedes einzelne Panel scheint ein Gemälde für sich zu sein, detailreich und mit genau abgestimmter Farbgebung. (…) Insgesamt handelt es sich jedoch um einen spannend zu lesenden Kriminalcomic, der die Geschehnisse des Ersten Weltkrieges nicht als billige Kulisse missbraucht, sondern die oben geschilderten Morde, begangen von einem Individuum, in Beziehung setzt zum allseits respektierten kollektiven Töten in den Schützengräben.«
- Ulrich H. Baselau , Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW - www.ajum.de