»Nada«, »Nichts«. Eine sechsköpfige, linksextreme Terrorgruppe, die zu Beginn der 70er Jahre in Paris einen wagemutigen Plan fasst: Sie werden den amerikanischen Botschafter kidnappen. Während er ein einschlägiges Rotlicht-Etablissement besucht, schlagen sie zu. Und es läuft wie am Schnürchen. Doch die Probleme fangen damit erst an, denn sofort beginnt eine gnadenlose Jagd auf die »Anarchisten«. Und das bestenfalls brüchige Bündnis der sechs Aktivisten droht unter dem Druck zu zerbersten.
Max Cabanes ist durch seinen unverwechselbaren, expressiven Stil in Frankreich ein echter Star der Comicszene und auch hierzulande schon seit seinen (leicht frivolen) Kindheits- und Jugenderinnerungen in »Herzklopfen« ein Begriff. »Nada«, seine dritte Adaption eines Werkes von Krimi-Romancier Jean-Patrick Manchette (1974 von Claude Chabrol auch schon verfilmt), ist ein neuerliches Beispiel für Cabanes‘ Kunstfertigkeit, nun endlich im angemessenen Großformat – ein packender Noir-Thriller, der seinesgleichen sucht.
Pressestimmen:
Cabanes hat mit seiner in aquarellierten, expressionistischen Panels gestalteten Version von »Nada« sein vielleicht wichtigstes Buch vorgelegt.
- ALFONZ 4/2019
Was als Roman und Film bereits funktioniert hat, ist auch als Comic ein echter Genuss.
- OX Fanzine
Dicht, düster, realistisch.
- Kreuzer Magazin
Die Fressen der französischen Bourgeoisie zeichnen – das kann Cabanes zweifellos. Er kann auch noch einiges mehr, weshalb der Comic Nada ein ebenso spätes wie beeindruckendes Dokument der 70 Jahre ist.
- Ultimo Stadtmagazin
Ein zeitloser Klassiker.
- Thorsten Hanisch, Comixene #133
Das Paris Manchettes und Cabanes‘ ist dreckig, schmuddelig, düster. Tristesse ist Trumpf.
- Comicleser.de
Die Story lebt von den Widersprüchen, die durch die unterschiedlichen politischen Ansichten der Entführer entstehen, und von Kommissar Zufall, der ihrem Plan fett in die Suppe spuckt. Für Action ist gesorgt, Anleihen an die typischen französischen Noir-Filme gibt es reichlich, die Dialoge halten sich nicht mit Nebensächlichkeiten auf – ein fetziges und klasse gezeichnetes Album mit originellem Schluss.
- Comickunst Blog
Max Cabanes
Doug Headline
Jean-Patrick Manchette