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Im Herbst 1940 ist eine Gruppe Männer, eingepfercht in einem Güterwaggon, auf dem Weg ins Konzentrationslager Auschwitz. Unter ihnen ist Tomasz Serafinski alias Witold Pilecki, ein Hauptmann der Geheimen Polnischen Armee. Seine Mission: ein Netzwerk von Widerstandskämpfern innerhalb des Lagers aufzubauen. Eine Aufgabe, die sich als äußerst heikel erweist, zu groß sind die Verstörung und die Angst der Gefangenen ob der Bestialität ihrer Wärter. Pilecki berichtet seinen Vorgesetzten pflichtbewusst über das Grauen, aber auf den Befehl zum Aufstand wartet er vergeblich. Im April 1943, nach 945 Tagen in der Hölle, gelingt ihm die Flucht. Dies ist ein Bericht seiner Erlebnisse.
Basierend auf dem authentischen »Rapport W«, den Berichten des einzigen bekannten Menschen, der freiwillig als Häftling ins KZ Auschwitz ging, erschafft Gaétan Nocq mit dieser Graphic Novel ein Werk im Spannungsfeld zwischen der Sanftheit seiner filigranen Zeichenkunst und der unfassbaren Brutalität des Dargestellten. Der Band wird durch einen umfangreichen Anhang zum historischen »Rapport Pilecki« ergänzt.
Pilecki hat seinen Rapport als reinen Bericht verfasst, und Nocq versucht glücklicherweise nicht, da ein Räuber und Gendarm-Spiel draus zu machen. Es kommt alles sehr nüchtern rüber – was den Leser umso fassungsloser vor manch geschildertem Ereigniss stehen lässt. Die Geschichte wird grafisch sehr eigenwillig, aber hochwertig umgesetzt, der ausführliche Anhang gibt einen zusätzlichen historischen Rahmen.
- Comickunst
Ein Zeitzeugnis als Graphic Novel, wichtig und ergreifend, mit Illustrationen, die sowohl zum Nachdenken anregen als auch eine gewisse Leere in einem hinterlassen. Dieses Buch vergisst man garantiert nicht so schnell.
- Recensio-Online