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Irgendwo in Frankreich, auf einem von den Menschen vergessenen Bauernhof, liegt das Schloss der Tiere. Vom Stier Silvio mit eisernem Huf geführt, stellt die Republik ein Eiland der Solidarität und des Gemeinschaftssinns dar. So zumindest das Ideal, doch die Fassade ist rissig: Als das Huhn Adelaide aus fadenscheinigen Gründen von Silvios Hundemeute exekutiert wird, beschließt Katzendame Miss Bengalore, dass ihre Jungen nicht in diesem repressiven System aufwachsen sollen. Zusammen mit dem Gigolo-Kaninchen Cäsar und der weisen Ratte Azelar tritt sie in den Widerstand ein – mit Ungehorsam und Humor gegen Reißzähne und Krallen.
Die Parallelen zur »Farm der Tiere« kommen nicht von ungefähr. Xavier Dorisons (»Long John Silver«, »Undertaker«) scharfsinnige Modernisierung von George Orwells Fabel hält uns einen Spiegel vor, in dem wir unbequeme Wahrheiten erkennen müssen. Der ausdrucksstarke Strich von Félix Delep, der ein eindrucksvolles Erstlingswerk abliefert, haucht seinen tierischen Protagonisten so viel Menschlichkeit ein, dass die Unmenschlichkeit der Diktatur umso stärker hervortritt.
Auch erhältlich als Splitter Diamant Vorzugsausgabe!
»Schloss der Tiere« ist handwerklich auf höchstem Niveau, unterhaltsam, gespickt mit Details und Anspielungen und hat eine klare gewaltlose Botschaft: „Beendet die Angst und macht die Ungerechtigkeit sichtbar!“
- Veit Christoph Baecker, Alfonz 3/20
Der 27-jährige Félix Delep feiert mit diesem phantastischen Album ein beeindruckendes Debüt. Er haucht seinen tierischen Protagonisten so viel Leben ein, dass man meint, sie könnten jeden Moment die Panels sprengen. Die stimmungsvolle Kolorierung und die ausdrucksstarke Mimik der tierischen Protagonisten tragen viel zur bedrückenden Atmosphäre im »Schloss der Tiere« bei.
- ZACK 8/20
Die Zu- und Missstände im Schloss der Tiere haben Delep und seine Mitkoloristin Jessica Bodard – wie schon erwähnt – wunderschön visualisiert. […] Man sieht den Animationsfilmklassiker quasi schon vor Augen, auch dank Dorisons eingängig liebenswerter und schurkischer anthropomorphisierter Figuren-
- DieZukunft.de
Der Auftaktband bietet eine grandiose Modernisierung von »Farm der Tiere« und zählt für mich jetzt schon zu den besten Comics des Jahres 2020.
- Ekki Helbig, T3 Entertainment
Klasse sind die Zeichnungen. Die Tiergesichter haben viel Charakter. So lebendig wie in Blacksad, und gelegentlich so rührig wie in Disneyfilmen.
- Comickunst Blog
Ein in jeder Hinsicht gelungener Comic, der zu den besten Veröffentlichungen
dieses Jahres gehört.
- Ultimo, das Stadtmagazin
Der Band macht gespannt auf die nächsten 3 Teile dieser tierisch guten Dystopie.
- Multimania #80
Wenn es auf diesem Niveau weitergeht, ist die Serie auf dem Weg, ein Klassiker zu werden wie ihr literarisches Vorbild.
- Comixene #136
Von der ersten bis zur letzten Seite Spannung und grandiose Illustrationen garantiert!
- BellasWonderworld.de
Trotz der bekannten Strukturen fand ich die Story wahnsinnig spannend, konnte mich die ganze Zeit nicht lösen und war fasziniert und schockiert von den jeweiligen Handlungen. Xavier Dorison hat Schloss der Tiere so eindringlich geschrieben, wie es die Story benötigt, um auch genau die Message weiterzugeben, die sie soll. Doch vor allem auch die Zeichnungen von Félix Delep haben mich tief beeindruckt und haben dem Ganzen noch ein Krönchen aufgesetzt.
- Letterheart
Schloss der Tiere hat eindrucksvoll bewiesen, dass es mehr ist als nur ein billiger Abklatsch von Orwells bekannter Fabel Farm der Tiere. Eigene Ideen und der brillant gestaltete Handlungsbogen machen die Lektüre zu einem Lesevergnügen, das gleichzeitig zum Nachdenken über unser eigenes Handeln anregt.
- Teilzeithelden.de
* 1972 in Paris
Xavier Dorison studierte eigentlich an einer Hochschule für Wirtschaft, an der er auch ein Comic-Festival organisierte. Mit dem Skript für »Das dritte Testament« (gezeichnet von Alex Alice) gelang ihm jedoch auf Anhieb ein Bestseller, sodass er in der Folge nur noch als Autor tätig war. Alles, was Xavier anfasste, gelang: »Prophet« mit Matthieu Lauffray, »Heiligtum« mit Christophe Bec, »W.E.S.T.« mit Fabien Nury und Christian Rossi und nicht zuletzt »Undertaker« mit Ralph Meyer, sein bisher größter Erfolg. Dabei wechselt er scheinbar mühelos zwischen den Genres und Stilen, sodass ihm inzwischen sogar die legendäre Serie »Thorgal« anvertraut wurde.
Félix Delep
Weitere Titel dieser Serie:
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