Zwei junge Frauen durchwühlen des Nachts ein Beet im Crystal Palace während der ersten großen Weltausstellung, und was sie dort ausgraben, ist schrecklich: ein totes Baby. Der zynische Beweis, wie einflussreiche Kreise im London von 1851 mit allem umgehen, was stört. Und diese beiden Frauen fallen gewissen Herren zunehmend zur Last. Also versucht man, auch sie kurzerhand zu »entsorgen«. Ein tödlicher Fehler, denn damit ist der Keim für eine mörderische Rache gesät, die sich nicht nur gegen die skrupellosen Männer von einst richtet, sondern gegen die Haltung dahinter, eine ganze Kaste, ein Empire, das es gewohnt ist, über Leichen zu gehen – bis heute.
Eine packende Erzählung, die im mysteriösen Zeichen des »Shi« vor allem eins demonstriert: Die Rache ist weiblich.
Pressestimmen:
Zidrou erzählt eine intelligente und packende History-Fantasy-Story, in dem die Monster die angesehenen Ehrenmänner der viktorianischen Gesellschaft sind und Ausgestoßene wahrhaft heldenhaft agieren. Zeichner Homs peitscht den Leser von Bild zu Bild und packt nicht nur metaphorisch ein paar Scheite Holz mehr aufs brennende Feuer.
- Comics & Mehr #89
Pressestimmen zu Band 1:
Ungewöhnliche Protagonistinnen, der Fokus auf weibliche Rache und eine weiterhin mysteriöse Geschichte: Auch der zweite Band von »SHI« vermag zu überzeugen, zu fesseln und zu unterhalten. Eine qualitative Geschichte, die zum Teil herausfordert; und fantastische Zeichnungen, die polarisieren – »Der Dämonenkönig« ist eine Empfehlung wert.
- Bücherserien.de
Band 2 bestätigt locker den Eindruck des Erstlings: hier wird feinste franko-belgische Comic-Kost geboten.
- Comicleser.de
Zidrou
* 1962 in Anderlecht bei Brüssel
Benoît Drousie, besser bekannt als Zidrou, studierte auf Lehramt und war etwa sechs Jahre als Lehrer tätig, bevor 1991 sein erstes Szenario in der Weihnachtsausgabe von »Spirou« erschien. Im Folgejahr gründete er mit einem Freund ein Autorenstudio und versuchte, seine unzähligen Ideen bei Verlagen unterzubringen. Mit Erfolg! Im Lauf der Jahre erschienen zahlreiche seiner Geschichten im »Spirou«, illustriert von den seinerzeit führenden Zeichnern Frankreichs. Diverse Albenserien in den verschiedensten Genres (»Die Kannibalen«, »Percy Pickwick«) sowie meherere Kinderbücher und -comics folgten. Zidrou ist weiterhin sehr produktiv und schreibt vor allem charakterzentrierte Stories, wobei er immer noch kein Genre auslässt.