Sophian Cholet bei Splitter
Sophian Cholet begann bereits in jungen Jahren, Szenen aus der TV-Serie »V« nachzuzeichnen, bevor er eigentliche Comics wie »Tim und Struppi«, »Die Geschäfte der Unsterblichen« aus der Nikopol-Trilogie von Bilal (wovon er, wie er selber schreibt, damals fast nichts verstanden hat, was ihn aber trotzdem irgendwie faszinierte) und »Dragon Ball« entdeckte.
Er war ungefähr 10 Jahre alt, als er sich seinen ersten Stephen King-Band aus der Bibliothek auslieh und in der Folge nicht nur »Akira«, sondern auch seine Begeisterung für fantastische Filme entdeckte. Während all dieser Zeit hörte er aber nie auf zu zeichnen, sondern skribbelte ständig etwas, ob in der Schule oder zu Hause, damals meistens etwas im Stil von »Spawn« oder »Battle Angel Alita«. Um ein Diplom in der Tasche zu haben und damit, wie er selber sagt, seine Eltern zu beruhigen, studierte Cholet zwei Jahre lang Finanz-und Rechnungswesen bevor er ein Semester die bildenden Künsten an der Universität studierte. Hier merkte er aber schnell, dass ihm der starre Studienrahmen nicht zusagte und erkannte für sich persönlich nach ein paar langweiligen Nebenjobs, dass er zum Zeichnen zurückkehren musste.
Über eine Ausbildung im Animationsbereich machte er die Bekanntschaft des ehemaligen Disney-Mitarbeiters Thomas Debitus, der mittlerweile Dozent in diesem Bereich war. Er besuchte kontinuierlich dessen Veranstaltungen und fertigte Auftrags-Kurzfilme an, Illustrationen für Magazine und gab selbst Kurse für Amateur-Künstler. In dieser Zeit lernte er die für den professionellen Künstlerberuf erforderliche Selbstdisziplin kennen.
Im Jahr 2009 war es dann soweit und Sophian präsentierte auf dem Comicfestival in Angoulème zum ersten Mal seine Mappe zu einem Comicprojekt. Dort lernte er auch Jean-Luc Istin vom Verlag Soleil kennen.